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"Jetzt ist unser Gesang der Jazz"
- Ausgewählte Kurzgeschichten
- ナレーター: Peter Bieringer
- 再生時間: 3 時間 4 分
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あらすじ・解説
Bevor der Dichter Wolfgang Borchert 1947 starb, schrieb er als chronisch kranker Kriegsheimkehrer: "Jetzt ist unser Gesang der Jazz. Der erregte hektische Jazz ist unsere Musik... Denn unser Herz und unser Hirn haben denselben heißkalten Rhythmus: den erregten, verrückten und hektischen, den hemmungslosen... Und so sind die Nächte, die mädchenklirrenden Nächte: wie Jazz: heiß und hektisch. Erregt... Wer schreibt für uns eine neue Harmonielehre? Wir brauchen keine wohltemperierten Klaviere mehr. Wir selbst sind zu viel Dissonanz... Wir brauchen keine Stillleben mehr. Unser Leben ist laut."
Nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg und mehreren Inhaftierungen wegen sogenannter "Wehrkraftzersetzung" litt Borchert unter einer Lebererkrankung, die sich unter dem Mangel an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung in der Nachkriegszeit weiter verschlimmerte. Bereits Ende 1945 war Borchert bettlägerig, Anfang 1946 entdeckte er, der zuvor Schauspieler werden wollte und Gedichte schrieb, die Kurzgeschichte als künstlerische Ausdrucksmöglichkeit. In den folgenden beiden Jahren bis zu seinem Tod am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren verfasste er aus seinem Krankenbett heraus über 50 kurze Prosatexte sowie das Drama "Draußen vor der Tür".
Heute steht das schmale Werk des Autors stellvertretend für "das Wir einer vergessenen Generation." Besonders seine Kurzprosa bietet mehr als "nur Trümmerliteratur". Sie ermöglicht ein Nachempfinden und Mitfühlen, sie erweckt authentische Emotionen, die in der heutigen Literatur in dieser Intensität oft nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Dieses Hörbuch vereint erstmals einige der wichtigsten Texte Wolfgang Borcherts, kongenial interpretiert von Peter Bieringer.
Titelbildfotografie des Autors: Rosemarie Clausen.
Nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg und mehreren Inhaftierungen wegen sogenannter "Wehrkraftzersetzung" litt Borchert unter einer Lebererkrankung, die sich unter dem Mangel an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung in der Nachkriegszeit weiter verschlimmerte. Bereits Ende 1945 war Borchert bettlägerig, Anfang 1946 entdeckte er, der zuvor Schauspieler werden wollte und Gedichte schrieb, die Kurzgeschichte als künstlerische Ausdrucksmöglichkeit. In den folgenden beiden Jahren bis zu seinem Tod am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren verfasste er aus seinem Krankenbett heraus über 50 kurze Prosatexte sowie das Drama "Draußen vor der Tür".
Heute steht das schmale Werk des Autors stellvertretend für "das Wir einer vergessenen Generation." Besonders seine Kurzprosa bietet mehr als "nur Trümmerliteratur". Sie ermöglicht ein Nachempfinden und Mitfühlen, sie erweckt authentische Emotionen, die in der heutigen Literatur in dieser Intensität oft nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Dieses Hörbuch vereint erstmals einige der wichtigsten Texte Wolfgang Borcherts, kongenial interpretiert von Peter Bieringer.
Titelbildfotografie des Autors: Rosemarie Clausen.
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