Ministerium der Träume
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ナレーター:
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Susan Zare
このコンテンツについて
Als die Polizei vor ihrer Tür steht, bricht für Nas eine Welt zusammen: ihre Schwester Nushin ist tot. Autounfall, sagen die Beamten. Suizid, ist Nas überzeugt. Gemeinsam haben sie alles überstanden: die Migration nach Deutschland, den Verlust ihres Vaters, die emotionale Abwesenheit ihrer Mutter, Nushins ungeplante Mutterschaft. Obwohl ein Kind nicht in ihr Leben passt, nimmt Nas ihre Nichte auf. Selbst als sie entdeckt, dass Nushin Geheimnisse hatte, schluckt Nas den Verrat herunter, gibt alles dafür, die Geschichte ihrer Schwester zu rekonstruieren - und erkennt, dass Nushin sie niemals im Stich gelassen hätte.
Ministerium der Träume ist ein Roman über Wahl- und Zwangsfamilie, ein Debüt über den bedingungslosen Zusammenhalt unter Geschwistern, das auch in die dunklen Ecken deutscher Gegenwart vordringt.
©2021 Blumenbar, Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin (P)2021 Hierax Medien批評家のレビュー
In den stärksten Passagen ist Yaghoobifarah in der Lage, aus all den Kleinigkeiten, die einen Alltag ausmachen, ein literarisches Zimmer zu erschaffen, in dem man zusammen verweilt - ohne dass es trivial oder langweilig wird. Das ermöglicht einem den Einblick in die Welt der Überlebenden - jener, für die Hanau nicht nur ein Stadtname ist, sondern für eine reale Bedrohung steht.
-- Juliane Liebert, Süddeutsche Zeitung, 12.02.2021
Dabei gelingt Hengameh Yaghoobifarah eine nuancierte Beschreibung des Ortes, der für Nasrin und Nushin zur Traumafabrik wird und sie bis in die Gegenwart verfolgt; wo es aber auch Nachbarschaft und Freundschaft gibt, wo sich die Ausländerkids zusammenschließen, um Kampfsport und politische Theorie zu lernen, wo sich Nasrin zum ersten und zum zweiten Mal verliebt.
-- Nelli Tügel, neues deutschland, 12.02.2021
Zwischen unverfrorener Umgangssprache und poetischer Zartheit oszillierend, wird so die Geschichte einer schwierigen Migrationserfahrung aufgerollt.
-- Agatha Frischmuth, der Freitag, 11.02.2021
Aber in dieser kurzen Szene - zwei geflüchtete Mädchen, die eine zeichnet Zeichen von Dingen, die sie fürchtet, Vögel zum Beispiel, die andere versucht, diese Zeichen zu entziffern und zu verstehen - kommt zusammen, was den Roman ausmacht, antreibt, umtreibt: das Trauma von Flucht, Gewalt und heimatlosem Alltag an einem neuen Ort, der nicht zum Zuhause wird.
-- Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5.02.2021
In diesem Roman geht es um Ausgrenzung, Alltagsrassismus und Ankommen. Familie, starke Frauen, Verlust und Verletzungen. Verunsicherung, Diskriminierung und Gegenwehr. Klingt überfrachtet - stimmt aber nicht. Das Debüt der Publizist*in und Kolumnist*in Hengameh Yaghoobifarah ist fulminant, dicht und entfaltet einen Sog.
-- ttt - titel thesen temperamente, NDR, 14.02.2021