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Selbstoptimierung
- ナレーター: Reinhard Ziegler, Dietrich Grönemeyer
- 再生時間: 57 分
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あらすじ・解説
Reinhard Ziegler: Anti-Aging - Ein Markt der Illusionen
Sendung: 23.09.2001, SWR2, Redaktion: Ralf Caspary
Reinhard Ziegler, * 1935 Leipzig, Mediziner ist Professor (emerit.) an der Universität Heidelberg.
Anti-Aging Medizin ist ein Begriff, der misstrauisch macht, meint er doch Medizin gegen das Älterwerden. Dem Altern sind alle Lebewesen vom Anfang der Evolution an unterworfen, damit einher geht eine jeweils durchschnittliche Lebenserwartungen. Die Phasen dieses Prozesses sind bekannt, Kinderzeit, Pubertät, anschließend die Hochzeit der körperlichen Leistung und ab vierzig dann der Rückgang. Dieses Programm vollzieht sich gemäß dem bewährten Gang der Natur. Der ältere Mensch kann durch Erfahrung kompensieren, was ihm an körperlicher Leistungsfähigkeit verloren gegangen ist.
Wann dieser Prozess zuendekommt, ist von drei Faktoren abhängig: dem biologischen Erbe, dem Schicksal von außen und der Torheit von innen. Kontrollieren können wir nur letzteres, Healthy aging wäre ein vernünftiger Gegenbegriff, denn auch die Medizin ist keine Reparaturwerkstatt. Das Alterungsprogramm wird durch Hormone gesteuert, starke Gaben, Hormonpeitschen, verbieten sich dennoch, denn sie sind in aller Regel mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden.
Dietrich Grönemeyer: Heilen, nicht Kranksparen - Aspekte einer liebevollen Medizin
Sendung: 21.08.2005, SWR2, Redaktion: Ralf Caspary
Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, * 1952 Clausthal-Zellerfeld, Mediziner, Professor für Radiologie und Mikro-Therapie an der Universität Witten/Herdecke.
Medizinischer Fortschritt kommt nicht beim Patienten an. Die Frage nach der guten und richtigen Medizin ist auf eine Kostendiskussion verkürzt worden. Beispielhaft für den Ansatz, der ihm vorschwebt, zitiert Grönemeyer eine Episode aus Leo Tolstois "Krieg und Frieden", in der der schwerverletzte Fürst André vom Arzt versorgt und anschließend geküsst wird. Solche Zuwendung könnte zur Leitidee einer liebevollen Medizin werden.
Was neben den Ärgernissen der Klassenmedizin (Kassen-, Privatversicherung) ins Gewicht fällt, ist das Fehlen einer medizinischen Gesamttheorie als Zusammenschau aller unterschiedlichen Ansätze. Menschliche Werte wie Barmherzigkeit sollten die Therapie anleiten, eine philosophische und theologische Auseinandersetzung mit Leben und Tod muss für Ärzte verbindlich sein. "Menschliche Zuwendung ist ein Zaubermittel, das aus einem chemischen Nichts einen biologischen Vorgang macht", schreibt Dietrich Grönemeyer. Liebevolle Medizin ist ganzheitlich, sie bezieht Körper, Seele und Geist ein.
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