Audible会員プラン登録で、12万以上の対象タイトルが聴き放題。
-
Witwen-Monolog
- ナレーター: Sophie Rois, Ill-Young Kim, Lars Rudolph, Ingo Hülsmann, Martin Bross, Dennis Moschitto
- 再生時間: 52 分
カートのアイテムが多すぎます
ご購入は五十タイトルがカートに入っている場合のみです。
カートに追加できませんでした。
しばらく経ってから再度お試しください。
ウィッシュリストに追加できませんでした。
しばらく経ってから再度お試しください。
ほしい物リストの削除に失敗しました。
しばらく経ってから再度お試しください。
ポッドキャストのフォローに失敗しました
ポッドキャストのフォロー解除に失敗しました
Amazonプライム会員限定
3か月無料
聴き放題対象外タイトルです。Audible会員登録で、非会員価格の30%OFFで購入できます。
期間限定:2024年7月22日(日本時間)に終了
2024年7月22日までAmazonプライム会員限定で3か月無料体験キャンペーン開催中(プライム会員以外の方は30日間無料)。詳細はこちら。
会員は12万以上の対象作品が聴き放題、アプリならオフライン再生可能。
Audibleでしか聴けない本やポッドキャストも多数。プロの声優や俳優の朗読も楽しめます。
無料体験終了後は月額¥1,500。いつでも退会できます。
あらすじ・解説
"Haben wir nicht die Kunst abgeschafft, die Tragödien beseitigt durch Demokratie und Klatsch? Und jetzt? Vor allen Bühnen dieser Welt wartet das Publikum und kann seinen Text nicht."
In einem Studio des vor einigen Tagen ums Leben gekommenen Medienkünstlers wird seine Partnerin mit dem Nachlass des Toten konfrontiert. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen und auch um sich Klarheit über die eigenen Lebensumstände zu verschaffen, rekapituliert die Witwe die Geschichte seiner Karriere und ihres gemeinsamen Lebens. Bei ihrer Bestandsaufnahme benutzt sie das technische Equipment des toten Künstlers. Ihr Nachruf klingt wie ein inszenierter Verzweiflungs-Rap als Protest gegen die Medienverwertung des Protests; als Ausdruck elender Wut auf die beschleunigte Zerfallszeit des formulierten Widerstands, in der "selbst die Katastrophe nicht mehr hält, was sie verspricht".
Je deutlicher das vorgestellte Drama Konturen gewinnt, umso klarer wird, dass die Theatralik dieser Rede nur eine Folge, eine spontane Reaktion der Witwe auf jene eingespielten Mitschnitte, Layouts und Vorproduktionen ist, die die Künstlertruppe für ein aktuelles Projekt aufgenommen hatte, bei dem sie nicht mehr dabei sein wollte, und das ihren Mann schließlich das Leben kosten sollte. Im Monolog der Witwe reinkarniert der Tote und mit ihm die Szene, der Markt und der Geist seiner Zeit.
In einem Studio des vor einigen Tagen ums Leben gekommenen Medienkünstlers wird seine Partnerin mit dem Nachlass des Toten konfrontiert. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen und auch um sich Klarheit über die eigenen Lebensumstände zu verschaffen, rekapituliert die Witwe die Geschichte seiner Karriere und ihres gemeinsamen Lebens. Bei ihrer Bestandsaufnahme benutzt sie das technische Equipment des toten Künstlers. Ihr Nachruf klingt wie ein inszenierter Verzweiflungs-Rap als Protest gegen die Medienverwertung des Protests; als Ausdruck elender Wut auf die beschleunigte Zerfallszeit des formulierten Widerstands, in der "selbst die Katastrophe nicht mehr hält, was sie verspricht".
Je deutlicher das vorgestellte Drama Konturen gewinnt, umso klarer wird, dass die Theatralik dieser Rede nur eine Folge, eine spontane Reaktion der Witwe auf jene eingespielten Mitschnitte, Layouts und Vorproduktionen ist, die die Künstlertruppe für ein aktuelles Projekt aufgenommen hatte, bei dem sie nicht mehr dabei sein wollte, und das ihren Mann schließlich das Leben kosten sollte. Im Monolog der Witwe reinkarniert der Tote und mit ihm die Szene, der Markt und der Geist seiner Zeit.
©2006 WDR (P)2015 WDR mediagroup GmbH