• 26: Der Genderstern

  • 2024/09/24
  • 再生時間: 1 時間 4 分
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  • サマリー

  • Die Stadt Zürich hat nicht nur ein Herz für die UNRWA, sondern auch für Transmenschen und Nichtbinäre. Deshalb soll ihrer gedacht werden, indem in jedes Nomen agentis ein Sternchen eingefügt wird. Die Initiative “Tschüss Genderstern” macht sich derweil Sorgen um Barrierefreiheit und Grammatik und will ihn aus dem Sprachreglement verbannen.

    Das Stadtparlament hat beraten und empfiehlt die Initiative zur Ablehnung. Wir waren bei der Debatte* dabei, Beat Oberholzer in persona, Martin Gerlaus per Videoschaltung. Unsere Zielgruppenanalyse zeigt bedenkliche Inkongruenzen im Product-Market-Fit auf. Parteisoldat Oberholzer sieht immerhin die Genderfluiden noch als zumindest zeitweilig Begünstigte. Gerlaus hingegen glaubt, dass sich nicht einmal Xenogender durch den Stern repräsentiert fühlen können. Sondern höchstens die TERFs von der SP.

    *Gemeinderatssitzung Nr 104 (Video ab 1:39:20)

    Ein Fazit in lyrischer Form bildet den künstlerischen Abschluss dieser lehrreichen Episode. Eine Charade von Martin Gerlaus (Beat Oberholzer distanziert sich von diesem Gedicht wie überhaupt von Lyrik im Allgemeinen):

    Der Genderstern aus christlicher Sicht

    Der Genderstern ✹
    der helle Stern der Genderseele,
    dem der Menschen Gebete gelten,
    der Herde der Bekennenden

    Der den Bethlehem-Stern beerbte,
    den er entwendete, den er entgegen
    der rechten Lehre verwendete.
    Den er der Welt entfremdete

    Er gedenkt der Vergessenen, der Genderversteckten,
    Er erkenne der Engel Geschlecht.
    Er ehre Entrechtete, rette Geknechtete!
    Gesegnetes Menschengeschlecht!

    Echt? – Eher geht der Genderstern
    den entgegengesetzten Weg!
    Er zerrt den Nerv, erregt den Ekel,
    Er hechelt, er zetert, er flennt

    Belesene Lesende bremst er.
    Lesegehemmte erschreckt er,
    Erlesene Texter entsetzt er,
    Experten werde es schlecht

    Wenn Leser erbrechen (wegen dem Stern),
    erregt es den Gendergerechten erst recht!
    Den selbstgerechten, perversen Deppen,
    Den weltfremden Weltenverbessererer

    Der echte Zweck des Gendersterns:
    Erkennen, wer bekennt? Wer sperrt?
    Wer gerne ehrergeben gendert –
    Wer es dem Gessler eben verwehrt

    Ehe es vergessen geht,
    Ehrenwerte Menschen:
    Verwendet ferner neben dem ‘e’ –
    keene enderen Vekele

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あらすじ・解説

Die Stadt Zürich hat nicht nur ein Herz für die UNRWA, sondern auch für Transmenschen und Nichtbinäre. Deshalb soll ihrer gedacht werden, indem in jedes Nomen agentis ein Sternchen eingefügt wird. Die Initiative “Tschüss Genderstern” macht sich derweil Sorgen um Barrierefreiheit und Grammatik und will ihn aus dem Sprachreglement verbannen.

Das Stadtparlament hat beraten und empfiehlt die Initiative zur Ablehnung. Wir waren bei der Debatte* dabei, Beat Oberholzer in persona, Martin Gerlaus per Videoschaltung. Unsere Zielgruppenanalyse zeigt bedenkliche Inkongruenzen im Product-Market-Fit auf. Parteisoldat Oberholzer sieht immerhin die Genderfluiden noch als zumindest zeitweilig Begünstigte. Gerlaus hingegen glaubt, dass sich nicht einmal Xenogender durch den Stern repräsentiert fühlen können. Sondern höchstens die TERFs von der SP.

*Gemeinderatssitzung Nr 104 (Video ab 1:39:20)

Ein Fazit in lyrischer Form bildet den künstlerischen Abschluss dieser lehrreichen Episode. Eine Charade von Martin Gerlaus (Beat Oberholzer distanziert sich von diesem Gedicht wie überhaupt von Lyrik im Allgemeinen):

Der Genderstern aus christlicher Sicht

Der Genderstern ✹
der helle Stern der Genderseele,
dem der Menschen Gebete gelten,
der Herde der Bekennenden

Der den Bethlehem-Stern beerbte,
den er entwendete, den er entgegen
der rechten Lehre verwendete.
Den er der Welt entfremdete

Er gedenkt der Vergessenen, der Genderversteckten,
Er erkenne der Engel Geschlecht.
Er ehre Entrechtete, rette Geknechtete!
Gesegnetes Menschengeschlecht!

Echt? – Eher geht der Genderstern
den entgegengesetzten Weg!
Er zerrt den Nerv, erregt den Ekel,
Er hechelt, er zetert, er flennt

Belesene Lesende bremst er.
Lesegehemmte erschreckt er,
Erlesene Texter entsetzt er,
Experten werde es schlecht

Wenn Leser erbrechen (wegen dem Stern),
erregt es den Gendergerechten erst recht!
Den selbstgerechten, perversen Deppen,
Den weltfremden Weltenverbessererer

Der echte Zweck des Gendersterns:
Erkennen, wer bekennt? Wer sperrt?
Wer gerne ehrergeben gendert –
Wer es dem Gessler eben verwehrt

Ehe es vergessen geht,
Ehrenwerte Menschen:
Verwendet ferner neben dem ‘e’ –
keene enderen Vekele

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