Jedes Jahr geben viele bäuerliche Betriebe und Gärtnereien auf, weil sie mit dem Weltmarkt und den Bedingungen der Handelsketten nicht mithalten können. Gleichzeitig etablieren sich agrarökologische Initiativen wie Ernährungsräte, solidarische Landwirtschaften und Lebensmittelkooperativen. Wie genau Agrarökologie mit einer nachhaltigen Produktion mehr Fairness für Produzent*innen und Konsument*innen schaffen kann, darüber sprechen wir mit Judith Mayer.

Strukturarme und chemie-intensive Landbewirtschaftung ist nachweislich ein Treiber für den dramatischen Artenverlust. Zusätzlich ist sie wenig resilient gegen zunehmende Extremwetterereignisse. Wie Mischkulturen Feld und Wald nachhaltig vereinen können? Und welchen Mehrwert solche Agroforstsysteme für den Klimaschutz, die Landwirt*innen und unser Ernährungssystem haben kann? Darüber sprechen wir mit Leon Bessert vom Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft

Schon vor 60 Jahren warnte die Biologin R. Carson in ihrem Buch „Silent Spring“ vor der Vergiftung von Natur und Mensch mit Pestiziden. Trotz vieler Verbote einzelner Wirkstoffe werden heute immer noch regelmäßig Pestizide in der Landwirtschaft eingesetzt. Was ist die Pestizid-Tretmühle und warum ist sie so toxisch? Darüber sprechen wir mit dem unabhängigen Pestizidexperten und Autor des foodwatch-Reports „locked-in pesticides“, Lars Neumeister.

Alternativen zur chemie-intensiven Landwirtschaft sind keine Utopien. Agrarökologie verbindet die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel, Förderung der Artenvielfalt, Schutz von Boden, Wasser und Klima, Stärkung der Gemeinschaft und faire Lebensgrundlagen für Erzeuger*innen. Wie können die Potenziale von Agrarökologie für eine Transformation des Ernährungssystems genutzt werden? Wir sprechen mit Mireille Remesch vom Forum für internationale Agrarpolitik e.V.