エピソード

  • 30: Mit dem Hamburger Online-Weinhändler Hendrik Thoma Wein probieren am Limit
    2024/09/05
    Zum Finale der dritten Staffel trifft Clemens in Hamburg den Master-Sommelier, Social-Media-Pionier und Online-Weinhändler Hendrik Thoma. Bei der Blindprobe seiner letzten Flasche, dem 2006er „Palladius“ von Eben Sadie aus dem südafrikanischen Swartland, führt Hendrik Clemens gekonnt in die Irre. Aber beide sind sich einig: was zählt, ist die Selbsterkenntnis - und natürlich der „Spaß im Glas“. Mit Clemens spricht Hendrik über die Gerichte seiner westfälischen Oma („Graupensuppe, gekochte Zunge, Pfannkuchen“), seine erste Flasche Wein mit 17 und die prägenden Jahre als Chef-Sommelier im 5-Sterne-Hotel Louis C. Jacob. Bewegtbild-Pionier Hendrik erklärt, wie er seit 2012 aus seinem Vinotainment-Kanal „Wein am Limit“ auf Youtube einen erfolgreichen Online-Weinhandel geformt hat. Er verrät, was er am Austausch mit seiner Community in den sozialen Netzwerken schätzt, wie Wein-Influencer großen Marken Authentizität einhauchen können und warum er sich durchaus eine Alterskarriere als Tiktok-Star vorstellen kann.
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  • 29: Mit der Deutschen Weinkönigin Eva Brockmann über Krone, Ehrenamt und deutschen Wein im Ausland
    2024/07/18
    Hoheitlicher Besuch am "Letzte-Flasche"-Mikrofon: Clemens trifft die amtierende Deutsche Weinkönigin Eva Brockmann. Die gelernte Winzerin und studierte Önologin ist noch bis Ende September 2024 Gesicht und Sprachrohr des Deutschen Weins im In- und Ausland. Eva erzählt, wieviel Fachwissen und welche persönlichen Fähigkeiten sie für dieses Ehrenamt mitbringen musste. Wie sie es schafft, trotz 300 offizieller Termine den Geburtstag ihrer Oma mitzufeiern. Wieso sie ihre goldene Krone als Erkennungszeichen, Türöffner und Gesprächsaufhänger durchaus noch für zeitgemäß hält. Dass sich in Japan hartnäckig das Image von Deutschland als "Süßwein"-Nation hält. Weshalb sie ein chinesischer Riesling beeindruckt hat, warum deutscher Wein für den skandinavischen Markt unbedingt in der klimafreundlichen Leichtglasflasche abgefüllt sein sollt. Und wieso sie deutschen Erzeugern rät, Polen als Absatzgebiet im Auge zu behalten. Eva verrät, weshalb sie ihre Besuche an der Nahe und in Saale-Unstrut in besonders guter Erinnerung behalten wird. Welche Herausforderung sie im sinkenden Weinkonsum hierzulande sieht. Und wie sie in ihrem mittlerweile ordentlich angewachsenen Weinkeller den Überblick behält. Bei einem 2019er Silvaner "Sulzfelder Alte Reben", einem Ortswein mit "Wumms und Länge" aus Evas Lehrbetrieb, dem fränkischen VdP-Weingut Zehnthof Luckert, spekulieren die beiden auch darüber, wann es den ersten Deutschen Weinkönig geben wird - und ob er eine Krone tragen wird.
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  • 28: Mit Kai Fryder von Ginza Berlin über Mirin, Sake und Shochu
    2024/06/13
    Mit dem Japan-Spirituosen-Spezialisten Kai Fryder von "Ginza Berlin" taucht Clemens in dieser Folge ein in den faszinierenden Kosmos von Mirin, Sake, Shochu und Co. Schon die „letzte Flasche“, ein dunkelbrauner, 20 Jahre gereifter Mirin-Reiswein führt Clemens geschmacklich auf ungewohntes Terrain. Nach diesem „Teriyaki-Likör“ serviert Kai einen Sake, der deutlich subtilere Töne anschlägt, bevor er schließlich mit einem Destillat aus geröstetem schwarzen Sesam Clemens einen kleinen Einblick in die unendlichen Spielarten der japanischen Universal-Spirituose „Shochu“ gibt. Nebenbei klären die beiden, warum der Reis ein weißes Herz hat und warum man für Sake die Körnchen poliert. Welche Rolle der Koji-Pilz für die alkoholische Gärung spielt und warum die traditionellen japanischen Flaschengrößen für Spirituosen eine Ausnahme-Zulassung in der EU haben.
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    1 時間 1 分
  • 27: Andreas Buxbaum vom griechischen Weinladen „Inofilos“ über unaussprechliche Rebsorten und Weine ohne Klischees.
    2024/05/16
    Mit Andreas Buxbaum vom griechischen Weinladen „Inofilos“ in Berlin räumt Clemens in Folge #27 die gängigsten Vorurteile über griechischen Wein ab - von Schlager bis Retsina. Bei einem Orange ausgebauten Moscato Alexandrias von der Insel Limnos in der nordöstlichen Ägäis, philosophieren die beiden über Reberziehung bei Windstärke acht, gefräßige Kaninchen und die animierend-salzige Mineralik des "Terra Ambera". Der gebürtige Wiener Andreas entdeckte nach dem Abitur seine Lebensliebe für die ursprüngliche Inselwelt der Kykladen. Seit mehr als zehn Jahren hat er dort einen zweiten Wohnsitz. Für „Die letzte Flasche“ ordnet er den unübersichtlichen griechischen Weinkosmos, spricht über aktuelle Trendregionen (Thessalien!) und unbekannte Weinstile wie den Verdea, den grün gelesenen, „gemischten Satz“ der Insel Zakynthos. Clemens erfährt, warum die griechische Mentalität einem professionellen Wein-Marketing bisweilen im Wege steht, wie der Over-Tourism auf Santorini die dortigen Weinpreise verändert hat, und dass die griechische Meze-Kultur schon immer eine Sharing-Küche ist. Zum Ran- und Reinschmecken empfiehlt Andreas dann noch einige Rebsorten, die man nur noch bis zum zweiten Glas fehlerfrei aussprechen kann: die Weissen Assyrtiko, Malagousia oder Moschofilero und die Roten Agiorgitiko oder Xinomavro. Auf den "schlafenden Riesen" Griechenland: Jámas!
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  • 26: Top-Sommelière Nancy Großmann über das Streben nach Trinkigkeit statt Opulenz zur Sterneküche
    2024/04/11
    Nancy Großmann verantwortet die Weinauswahl in Berlins einzigem Dreisterne-Restaurant „Rutz“. Mit Clemens spricht die vielfach ausgezeichnete Sommelière über die Suche nach der perfekten Harmonie zwischen Weinen und Speisen, und wie Sie dabei mit Intuition und Spontaneität vorgeht. Nancy, die sich als geborene Entdeckerin und Sammlerin bezeichnet, geht am liebsten mit einem Plan durchs Leben, auch wenn das natürlich nicht immer durchzuhalten ist. Im Gespräch erklärt sie, warum Weinreisen für sie harte Arbeit sind und wie sie der Versuchung entgeht, ständig Alkohol zu trinken. Warum sie den Nachwuchs für die Arbeit in der Gastro begeistern will und warum sie Chianti Classico für einen zeitlosen Klassiker hält. Mit der letzten Flasche erschmecken die beiden den Vibe von Nancys beruflichen Wanderjahren: den 2013er „Primus“ der Quinta da Pellada aus dem portugiesischen Dao - einen Blend aus uralten autochthonen Sorten wie Bical, Cerceal, Encruzado und Verdelho.
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  • 25: Mit Jan-Göran Barth, Koch des Bundespräsidenten, über Bankette, deutsche Küche und selbsterklärende Weine
    2024/03/28
    Ob festliches Staatsbankett für König Charles, große Empfänge oder Flying Barbecue im Schlosspark mit 750 Gästen: Jan-Göran Barth, der Koch des Bundespräsidenten, steht seit 24 Jahren im Berliner Schloss Bellevue am Herd. Ob der Präsident Johannes Rau heißt, Horst Köhler, Christian Wulff, Joachim Gauck oder Frank-Walter Steinmeier: Jan-Göran versorgt dessen Gäste mit einer ebenso feinen wie verspielten, saisonalen, deutschen Küche. Für ihn macht es dabei keinen Unterschied, ob er für Staatschefs oder "einfache" Bürger kocht. Im Gespräch mit Clemens verrät er, warum im großen Weinkeller des Bundespräsidenten kein Champagner mehr zu finden ist, wieso er "selbsterklärende Weine" bevorzugt, welche Gäste am meisten trinken, weshalb er Gänsestopfleber und Olivenöl aus der Küche verbannt hat und wie er sich auf die wachsende Zahl von Vegetariern und Veganern an der präsidentiellen Tafel einstellt. Dazu trinken die beiden einen vulkanisch geprägten Weißwein von den Kapverden.
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    1 時間 8 分
  • 24: Winzerin Theresa Breuer über die Magie der Böden und den Riesling als Terroir-Transporteur
    2024/03/14
    Mit Winzerin Theresa Breuer spricht Clemens über ihre Rheingauer Toplagen, die Magie der Böden, den Riesling als Terroir-Transporteur und die leise Schönheit „normaler“ Jahrgänge. Theresa, die seit diesem Jahr von sich sagen kann, dass sie schon „ihr halbes Leben lang“ Wein macht, erzählt von ihren familiären Wurzeln, die bis in die Rüdesheimer Drosselgasse reichen. Und ihrer unbändigen Lust, mit ihren Weinen die Welt zu entdecken. Dabei gibt sie preis, warum sie nie ohne goldenen Edding nach Japan reist. Im Glas haben die beiden – nein, keinen Riesling, sondern einen gereiften Bordeaux „Ducru Beaucailou“ (Deuxième Grand Cru Classé) aus Theresas Geburtsjahrgang, den noch ihr früh verstorbener Vater Bernhard für sie zurückgelegt hatte. Und sind sich - bei aller Nostalgie - einig: aus letzten Flaschen sollte man keinen heiligen Gral machen, sondern sie rechtzeitig öffnen und genießen.
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  • 23: Künstlerin und Konditorin Kristiane Kegelmann über Pralinen als Kunstobjekt und beste Schokolade
    2024/02/29
    Sie ist ein Mensch, die aus ihren unterschiedlichen Talenten ein faszinierendes Ganzes schafft: Kristiane Kegelmann, gelernte Konditormeisterin, autodidaktische Künstlerin und seit kurzem mit ihrem Casual Fine Dining Restaurant „Pars“ auch noch Gastgeberin in Berlin, im ehemaligen Café Savigny, einem traditionsreichen Westberliner Ort, an dem sie Handwerk, Genuss und Kunst in einen ganz neuen Rahmen setzt. Mit Kristiane trinkt Clemens den Champagner, der sie zum ersten Mal „so richtig abgeholt“ hat, und spricht dabei über die Gefühlsküche ihrer Küchenchefin Alina, aber auch über die verrücktesten Torten-Projekte ihrer Wiener Ausbildungszeit, die bildhauerischen Qualitäten von Lebensmitteln, beste Schokolade und wie daraus die aufwändigste (und teuerste) Pralinenkollektion der Hauptstadt entstand. Probiert werden darf natürlich auch. Eine genussvolle Stunde zwischen Kunst und Kulinarik.
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    54 分