エピソード

  • 34: Sonderausgabe Ribera del Duero: Tempranillo! Vielfalt und Finesse
    2024/11/14
    Clemens war dreieinhalb Tage in Nordspanien unterwegs, im Weingebiet Ribera del Duero, einer der besten Gegenden der Welt, um die Rebsorte Tempranillo anzubauen, die dort Tinta del País heißt. Er hat eine Gegend kennengelernt, in der mit hohen Qualitätsansprüchen gearbeitet wird und Klassik und Aufbruch nebeneinander zu finden sind. Einerseits spielen Holz und Reifezeiten eine große Rolle, aber auch die Herkunft verschafft sich immer mehr Raum im Denken der Weinmacher: mächtige Kalkböden, das Hochplateau mit seinen extremen Temperaturschwankungen und natürlich der namensgebende Fluss. Aus der Ribera del Duero kommen Flaggschiffe wie der „Unico“ von Vega Sicilia oder der „Pingus“ von Peter Sissek, die zu den teuersten und gesuchtesten Rotweinen der Welt gehören. In dieser Ausgabe stellt Clemens Önologinnen, Winzerinnen und Winzer vor, die er auf seinem Trip getroffen hat, berichtet von den kulinarischen Spezialitäten der Region und gibt Weinkauf-Tipps. Dazu verkostet er die Reserva 2018 von „Condado de Haza“.
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    38 分
  • 33: Andrea Kuhn, Chefin der Green Door Bar
    2024/10/31
    In Episode 33 trifft sich Clemens mit Andrea Kuhn, Chefin der Green Door Bar. Das Urgestein der Berliner Barszene wurde im Oktober 2024 vom Mixology Magazin zu Deutschlands "Bar des Jahres 2025" gekürt. Die Filmwissenschaftlerin und Dramaturgin hatte 2015 die Bar übernommen, nachdem der Gründer, ihr Mann, der Drehbuchautor und Schauspieler Fritz-Müller-Scherz verstorben war. Bei einem Cubra Libre schwelgen Andrea und Clemens in Erinnerungen an drei Jahrzehnte Nachtleben, sprechen über das künstlerisch gestaltete Interieur, einen prominenten Türsteher, der später Tatort-Karriere macht, den Segen des Rauchverbots, den Zauber lebendiger Gespräche am Tresen und den Respekt vor schweigenden Stammgästen. Andrea ist überzeugt, dass früher heftiger und härter, heute dagegen raffinierter und bewusster getrunken werde. Ihr ist es ein Anliegen, die Bar behutsam an geändertes Trinkverhalten anzupassen, auch mit kreativen alkoholfreien Drinks. Und sie freut sich über eine junge Generation von Gästen, der stilvolles Genießen wichtiger ist, als Statussymbole wie Autos. Andrea ist auch heute noch fast täglich in der Bar anzutreffen, denn sie wohnt direkt darüber. Das Mixen der Cocktails überlässt sie allerdings von Anfang an dem Team um ihre genialen Barkeeperin Maria Gorbatchova, die soeben als "Bartenderin des Jahres 2025" ausgezeichnet wurde.
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    1 時間 4 分
  • 32: Mit Kochbuch-Autor Stevan Paul über Kochen als Lebenshaltung
    2024/10/03
    Im Hamburg trifft Clemens den Food-Journalisten und Kochbuch-Autor Stevan Paul. Stevan hat es sich seit 25 Jahren auf die Fahnen geschrieben, Menschen zum Kochen zu verführen. Seine „Schneller Teller“-Kolumne in der Zeitschrift Efilée ist bei Hobbyköchen ebenso populär wie seine zahlreichen Kochbücher. Neben japanischen Kochtechniken und Zutaten wie Miso oder Wasabi begeistert sich Stevan bereits seit geraumer Zeit auch für Sherry. Bei einem Glas „Solera 1842 Medium Sweet VOS“ der Bodegas Valdespino verrät er, was er an dem „flüssigen Umami“ so schätzt. Stevan erinnert sich, dass seine Kindheit in Ravensburg nach frisch gebackenen Keksen duftete und er bereits als Grundschüler Restaurant-Kritiken in eine orange Kladde schrieb. Clemens erfährt, warum Kochen für Stevan seit seiner Lehrzeit viel mit Haltung zu tun hat, und wieso er sein Gemüse vor dem Verarbeiten salzt. Dass Stevan Gästen immer drei Gänge vorsetzt, wie er für „Essen-und-Trinken“-Verlegerin Angelika Jahr zu Probe kochte, und warum die Kulinarik ihn auch beim literarischen Schreiben nicht loslässt.
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    55 分
  • 31: Mit Brot-Aufklärer Lutz Geißler über die Kraft des Selberbackens
    2024/09/19
    Lutz Geißler kann gutes Brot riechen. In seiner Mikro-Bäckerei im ehemaligen Wohnzimmer seines Hauses im Hamburger Vorort Gasel trifft Clemens den Mann, der ihn vor einigen Jahren dazu brachte, selbst mit dem Brotbacken anzufangen – und nicht mehr damit aufzuhören. Bei einem naturtrüben Bio-Apfelsaft blättern die beiden durch Clemens‘ völlig zerfleddertes Backbuch. Dabei erzählt Lutz, wie er sich 2008 als Ausgleich zum Geologie-Diplom ins Brotbacken hineingefuchst hat. Und wie er vom Blogger zum Bestsellerautor und gefragten Back-Coach wurde, weil er mit „leicht missionarischen“ Ansatz einen veritablen Hype ums Zuhausebacken entfacht hat. Die beiden sprechen auch über das allseits beklagte Bäckereisterben und wundern sich, warum viele Bäcker die deutsche Brotkultur hochhalten, aber auf Hilfs- und Zusatzstoffe in ihren Backwaren nicht verzichten mögen. Schließlich verrät Lutz auch, warum Hobbybäcker unbedingt eine Waage benutzen und die Teigtemperatur im Auge behalten sollten. Und warum die Angst vor dem Sauerteig völlig unbegründet ist.
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    1 時間 3 分
  • 30: Mit dem Hamburger Online-Weinhändler Hendrik Thoma Wein probieren am Limit
    2024/09/05
    Zum Finale der dritten Staffel trifft Clemens in Hamburg den Master-Sommelier, Social-Media-Pionier und Online-Weinhändler Hendrik Thoma. Bei der Blindprobe seiner letzten Flasche, dem 2006er „Palladius“ von Eben Sadie aus dem südafrikanischen Swartland, führt Hendrik Clemens gekonnt in die Irre. Aber beide sind sich einig: was zählt, ist die Selbsterkenntnis - und natürlich der „Spaß im Glas“. Mit Clemens spricht Hendrik über die Gerichte seiner westfälischen Oma („Graupensuppe, gekochte Zunge, Pfannkuchen“), seine erste Flasche Wein mit 17 und die prägenden Jahre als Chef-Sommelier im 5-Sterne-Hotel Louis C. Jacob. Bewegtbild-Pionier Hendrik erklärt, wie er seit 2012 aus seinem Vinotainment-Kanal „Wein am Limit“ auf Youtube einen erfolgreichen Online-Weinhandel geformt hat. Er verrät, was er am Austausch mit seiner Community in den sozialen Netzwerken schätzt, wie Wein-Influencer großen Marken Authentizität einhauchen können und warum er sich durchaus eine Alterskarriere als Tiktok-Star vorstellen kann.
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    58 分
  • 29: Mit der Deutschen Weinkönigin Eva Brockmann über Krone, Ehrenamt und deutschen Wein im Ausland
    2024/07/18
    Hoheitlicher Besuch am "Letzte-Flasche"-Mikrofon: Clemens trifft die amtierende Deutsche Weinkönigin Eva Brockmann. Die gelernte Winzerin und studierte Önologin ist noch bis Ende September 2024 Gesicht und Sprachrohr des Deutschen Weins im In- und Ausland. Eva erzählt, wieviel Fachwissen und welche persönlichen Fähigkeiten sie für dieses Ehrenamt mitbringen musste. Wie sie es schafft, trotz 300 offizieller Termine den Geburtstag ihrer Oma mitzufeiern. Wieso sie ihre goldene Krone als Erkennungszeichen, Türöffner und Gesprächsaufhänger durchaus noch für zeitgemäß hält. Dass sich in Japan hartnäckig das Image von Deutschland als "Süßwein"-Nation hält. Weshalb sie ein chinesischer Riesling beeindruckt hat, warum deutscher Wein für den skandinavischen Markt unbedingt in der klimafreundlichen Leichtglasflasche abgefüllt sein sollt. Und wieso sie deutschen Erzeugern rät, Polen als Absatzgebiet im Auge zu behalten. Eva verrät, weshalb sie ihre Besuche an der Nahe und in Saale-Unstrut in besonders guter Erinnerung behalten wird. Welche Herausforderung sie im sinkenden Weinkonsum hierzulande sieht. Und wie sie in ihrem mittlerweile ordentlich angewachsenen Weinkeller den Überblick behält. Bei einem 2019er Silvaner "Sulzfelder Alte Reben", einem Ortswein mit "Wumms und Länge" aus Evas Lehrbetrieb, dem fränkischen VdP-Weingut Zehnthof Luckert, spekulieren die beiden auch darüber, wann es den ersten Deutschen Weinkönig geben wird - und ob er eine Krone tragen wird.
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    1 時間 1 分
  • 28: Mit Kai Fryder von Ginza Berlin über Mirin, Sake und Shochu
    2024/06/13
    Mit dem Japan-Spirituosen-Spezialisten Kai Fryder von "Ginza Berlin" taucht Clemens in dieser Folge ein in den faszinierenden Kosmos von Mirin, Sake, Shochu und Co. Schon die „letzte Flasche“, ein dunkelbrauner, 20 Jahre gereifter Mirin-Reiswein führt Clemens geschmacklich auf ungewohntes Terrain. Nach diesem „Teriyaki-Likör“ serviert Kai einen Sake, der deutlich subtilere Töne anschlägt, bevor er schließlich mit einem Destillat aus geröstetem schwarzen Sesam Clemens einen kleinen Einblick in die unendlichen Spielarten der japanischen Universal-Spirituose „Shochu“ gibt. Nebenbei klären die beiden, warum der Reis ein weißes Herz hat und warum man für Sake die Körnchen poliert. Welche Rolle der Koji-Pilz für die alkoholische Gärung spielt und warum die traditionellen japanischen Flaschengrößen für Spirituosen eine Ausnahme-Zulassung in der EU haben.
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    1 時間 1 分
  • 27: Andreas Buxbaum vom griechischen Weinladen „Inofilos“ über unaussprechliche Rebsorten und Weine ohne Klischees.
    2024/05/16
    Mit Andreas Buxbaum vom griechischen Weinladen „Inofilos“ in Berlin räumt Clemens in Folge #27 die gängigsten Vorurteile über griechischen Wein ab - von Schlager bis Retsina. Bei einem Orange ausgebauten Moscato Alexandrias von der Insel Limnos in der nordöstlichen Ägäis, philosophieren die beiden über Reberziehung bei Windstärke acht, gefräßige Kaninchen und die animierend-salzige Mineralik des "Terra Ambera". Der gebürtige Wiener Andreas entdeckte nach dem Abitur seine Lebensliebe für die ursprüngliche Inselwelt der Kykladen. Seit mehr als zehn Jahren hat er dort einen zweiten Wohnsitz. Für „Die letzte Flasche“ ordnet er den unübersichtlichen griechischen Weinkosmos, spricht über aktuelle Trendregionen (Thessalien!) und unbekannte Weinstile wie den Verdea, den grün gelesenen, „gemischten Satz“ der Insel Zakynthos. Clemens erfährt, warum die griechische Mentalität einem professionellen Wein-Marketing bisweilen im Wege steht, wie der Over-Tourism auf Santorini die dortigen Weinpreise verändert hat, und dass die griechische Meze-Kultur schon immer eine Sharing-Küche ist. Zum Ran- und Reinschmecken empfiehlt Andreas dann noch einige Rebsorten, die man nur noch bis zum zweiten Glas fehlerfrei aussprechen kann: die Weissen Assyrtiko, Malagousia oder Moschofilero und die Roten Agiorgitiko oder Xinomavro. Auf den "schlafenden Riesen" Griechenland: Jámas!
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