Trainingshosen, Trainerhosen, Jogginghosen, Sporthosen – man kann sie nennen, wie man möchte und sie sind das, was ihre Bezeichnung schon sagt, Sporthosen. Nunmehr haben es diese legeren Beinkleider doch in die alltägliche Mode geschafft und offenbaren eigentlich nur eines, den Verfall von Stil und Klasse in der Lebensweise der Leute, die solche Hosen im Alltag tragen. Was hier wie ein etwas scharfes Urteil gegen Menschen in ihren individuellen Kleidungsgewohnheiten klingt, ist jedoch vielmehr eine berechtigte Kritik am stoffgewordenen Untergang zivilisatorischer Werte. Und das nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa. Noch streiten sich die Geister, woher der Unsinn mit den Trainingshosen kommt, aber wer sich einmal genauer die Leute anschaut, die solche Sporthosen im Alltag tragen, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Südosteuropa inklusive der Balkanregion der Ursprung einer Unsitte ist, die mittlerweile auch schon den Urschweizer erreicht hat. In drei Blickwinkeln lässt sich die Trainerhose als Modeerscheinung betrachten: Entweder ist sie die Arbeitskleidung von Berufssportlern, die unästhetische Alternative zu ordentlichen Hosen für Gewohnheits-Versager oder der modegewordene Ausdruck einer verlorenen Generation, die nichts mehr von Stil und Klasse weiss. Ich rücke gern einmal alle drei Varianten, sicherlich auch mit einem humorvollen Augenzwinkern, in meinen kritischen Blick.
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