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サマリー
あらすじ・解説
Bei Flurfunk Geschichte haben wir eben die Trilogie zur Geschichte der Frauenbewegung abgeschlossen und nehmen das zum Anlass, auch hier den Frauen im Jahr 1848 eine Folge zu widmen. Frauen machten einen Großteil des politisch interessierten Publikums auf der Galerie der Paulskirche aus. Darüber hinaus empfingen gutbürgerliche Frauen wie Clotilde Koch-Gontard Abgeordnete in ihrem Salon und nahmen womöglich Einfluss auf politische Entscheidungsträger. In der Paulskirche wurde für Zuschauerinnen eine gesonderte Damengalerie eingerichtet. Darüber scheint in der Nationalversammlung keine Debatte notwendig gewesen zu sein. In den Länderparlamenten hatten sich Frauen selbst den Zugang als Zuschauerinnen erst erkämpfen müssen.Die prominenteste Streiterin für den Zugang von Frauen zu den Parlamenten und für rechtliche Gleichstellung war ohne Zweifel Louise Otto. Sie erregte erstmals Aufmerksamkeit durch einen Artikel in der Zeitung Robert Blums, der Frauen um die Darstellung ihrer Perspektive gebeten hatte. Louise Otto verlangte zwar das Wahlrecht, gehörte jedoch nicht zu den Frauen, die auf Barrikaden kämpften - wie Mathilde Anneke. Auch überkommene Geschlechterbilder stellte sie nicht in Frage. Schockierender als Forderungen nach Wahlrecht, waren Frauen, die Hosen trugen und öffentlich rauchten. Zu diesen gehörte Louise Aston. Sie viel selbst den Berlinern so unangenehm auf, dass sie die Stadt verlassen musste. Eine gewisse Berühmtheit erlangte auch Henriette Zobel. Sie war derart empört über die Anerkennung des Waffenstillstands von Malmö durch die Nationalversammlung, dass sie den Mob anführte, der für den Tod des Fürsten Lichnowsky verantwortlich war und den Abgeordneten mit ihrem Regenschirm traktierte. So urteilte jedenfalls später das Gericht und bestrafte sie härter als jeden der beteiligten Männer. Ausgerechnet Lichnowsky hatte sich zuletzt für eine Erweiterung der Damengalerie im Parlament eingesetzt - womöglich nicht aus uneitlen Motiven...
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