• Folge 87: Bloß kein Mitleid!

  • 2024/10/16
  • 再生時間: 40 分
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Folge 87: Bloß kein Mitleid!

  • サマリー

  • Mit unserem heutigen Gast haben wir schon einmal gesprochen - aber diesmal sitzt der Marathonschwimmer Matthias Kaßner nicht allein vorm Mikrophon. Seine Frau Ina ist dabei, was uns besonders freut, weil wir jetzt endlich mal erfahren, wie es ist, wenn man jemanden begleitet, der mit Extremen kämpft. Und dem man dabei nicht helfen kann.

    Das letzte Mal war das, als Matthias im August 40 Kilometer durch den Lake Memphremagog geschwommen ist. Der See verbindet die USA mit Kanada im Norden Vermonts und Matthias wollte da schon seit Jahren mal durch. Das Schwimmen heißt "In search of Memphre", denn Memphre ist ein Seeungeheuer, was allerdings noch niemand gesehen hat.

    Auch Matthias nicht, der hatte allerdings bei diesem Schwimmen auch genug mit sich selber zu tun. Eigentlich gab es keinen Moment, so erzählt er, in dem er dieses Schwimmen genossen habe. Er hatte Magenprobleme, Sodbrennen, ihm war die ganze Zeit kalt - trotz des immerhin 20 Grad "warmen" Wassers.

    Seine Frau Ina war im Boot wie bei jedem Schwimmen die ganze Zeit dabei. Sie hat gespürt, dass es Matthias nicht wirklich gut ging und die ganze Zeit auf dem Boot gestanden, damit Matthias merkt, dass sie an seiner Seite ist. Allerdings - auch davon hat Matthias nichts gemerkt. Nicht nur draußen war es stockduster, auch tief drinnen hatte er mit seinen Dämonen zu kämpfen, wie er erzählt, fast sogar aufgehört. Er hat durchgehalten. Nach 19 Stunden und 47 Minuten war er am Ziel.

    Ina weiß, dass ihr Mann in seinem ganz eigenen Film ist, wenn er schwimmt. Und trotzdem spürt sie es, wenn er mentale Probleme hat. Allerdings: Mitleid oder Sorge würde sie nicht zeigen, auch wenn es schon mal sehr kritische Situationen gab. Im Gegenteil: Sie spornt ihn lieber an. Und sie liebt es, Matthias bei seinen Reisen zu begleiten, in Gegenden, wo sie sonst nie hingekommen wäre. Denn Matthias hat bereits fünf der Oceans Seven geschafft, es fehlt nur noch Hawai und die Cook Street in Neuseeland.

    Mitmachen würde Ina allerdings nie. Sie schwimmt nämlich nicht. Im Gegenteil - sie hasst Sport, wie sie uns erzählt. Dafür strickt sie lieber. Und freut sich über die vielen Menschen, die sie zusammen mit Matthias kennenlernt. Und die vielen tollen Momente an Bord.

    https://swim.de/aktuell/40-kilometer-und-eine-grenze-matthias-kassner-durchschwimmt-den-lake-memphremagog-und-bis-nach-kanada/

    https://swim.de/aktuell/kassner-durchschwimmt-tsugaru-strait-im-zweiten-anlauf-69349/

    https://swim.de/aktuell/berlin-statt-hawaii-warum-matthias-kassner-30-kilometer-durch-die-hauptstadt-schwamm/

    https://www.openwaterpedia.com/wiki/Matthias_Ka%C3%9Fner

    https://open.spotify.com/episode/6Tce5hMzsp5CPcppOyywYi?si=LI2OXSzDR_WTjLKHTtlWIg


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あらすじ・解説

Mit unserem heutigen Gast haben wir schon einmal gesprochen - aber diesmal sitzt der Marathonschwimmer Matthias Kaßner nicht allein vorm Mikrophon. Seine Frau Ina ist dabei, was uns besonders freut, weil wir jetzt endlich mal erfahren, wie es ist, wenn man jemanden begleitet, der mit Extremen kämpft. Und dem man dabei nicht helfen kann.

Das letzte Mal war das, als Matthias im August 40 Kilometer durch den Lake Memphremagog geschwommen ist. Der See verbindet die USA mit Kanada im Norden Vermonts und Matthias wollte da schon seit Jahren mal durch. Das Schwimmen heißt "In search of Memphre", denn Memphre ist ein Seeungeheuer, was allerdings noch niemand gesehen hat.

Auch Matthias nicht, der hatte allerdings bei diesem Schwimmen auch genug mit sich selber zu tun. Eigentlich gab es keinen Moment, so erzählt er, in dem er dieses Schwimmen genossen habe. Er hatte Magenprobleme, Sodbrennen, ihm war die ganze Zeit kalt - trotz des immerhin 20 Grad "warmen" Wassers.

Seine Frau Ina war im Boot wie bei jedem Schwimmen die ganze Zeit dabei. Sie hat gespürt, dass es Matthias nicht wirklich gut ging und die ganze Zeit auf dem Boot gestanden, damit Matthias merkt, dass sie an seiner Seite ist. Allerdings - auch davon hat Matthias nichts gemerkt. Nicht nur draußen war es stockduster, auch tief drinnen hatte er mit seinen Dämonen zu kämpfen, wie er erzählt, fast sogar aufgehört. Er hat durchgehalten. Nach 19 Stunden und 47 Minuten war er am Ziel.

Ina weiß, dass ihr Mann in seinem ganz eigenen Film ist, wenn er schwimmt. Und trotzdem spürt sie es, wenn er mentale Probleme hat. Allerdings: Mitleid oder Sorge würde sie nicht zeigen, auch wenn es schon mal sehr kritische Situationen gab. Im Gegenteil: Sie spornt ihn lieber an. Und sie liebt es, Matthias bei seinen Reisen zu begleiten, in Gegenden, wo sie sonst nie hingekommen wäre. Denn Matthias hat bereits fünf der Oceans Seven geschafft, es fehlt nur noch Hawai und die Cook Street in Neuseeland.

Mitmachen würde Ina allerdings nie. Sie schwimmt nämlich nicht. Im Gegenteil - sie hasst Sport, wie sie uns erzählt. Dafür strickt sie lieber. Und freut sich über die vielen Menschen, die sie zusammen mit Matthias kennenlernt. Und die vielen tollen Momente an Bord.

https://swim.de/aktuell/40-kilometer-und-eine-grenze-matthias-kassner-durchschwimmt-den-lake-memphremagog-und-bis-nach-kanada/

https://swim.de/aktuell/kassner-durchschwimmt-tsugaru-strait-im-zweiten-anlauf-69349/

https://swim.de/aktuell/berlin-statt-hawaii-warum-matthias-kassner-30-kilometer-durch-die-hauptstadt-schwamm/

https://www.openwaterpedia.com/wiki/Matthias_Ka%C3%9Fner

https://open.spotify.com/episode/6Tce5hMzsp5CPcppOyywYi?si=LI2OXSzDR_WTjLKHTtlWIg


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