
Hunger Habit: Wie wir mit unserem Gehirn zusammenarbeiten können, um ungesunde Essgewohnheiten zu überwinden von Judson Brewer VAK Verlag
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Details zum Buch: https://markusflicker.com/hunger-habit-judson-brewer-vak-verlag/ Buch auf Amazon: https://amzn.to/42wkZ2N
In „Hunger Habit“ begibt sich Dr. Judson Brewer, renommierter Neurowissenschaftler, Achtsamkeitsexperte und Psychiater, auf eine tiefgehende Reise in das menschliche Essverhalten – genauer gesagt in jene Momente, in denen wir essen, obwohl wir keinen physischen Hunger verspüren. Das Buch richtet sich nicht nur an Menschen mit klassischen Essproblemen oder Übergewicht, sondern an alle, die sich jemals gefragt haben: „Warum esse ich jetzt eigentlich gerade – und will ich das wirklich?“
Brewer geht in seinem Werk nicht von einem moralischen Standpunkt aus, sondern nähert sich der Frage nach ungesunden Essgewohnheiten mit wissenschaftlicher Neugier, Mitgefühl und einem tiefen Verständnis für die Funktionsweise unseres Gehirns. Statt einfache Tipps oder starre Diätpläne zu geben, bietet er einen neurobiologisch fundierten Zugang, der auf der Kraft der Achtsamkeit und Selbstbeobachtung basiert.
Das Hauptargument des Buches lautet: Wenn wir unsere ungesunden Essgewohnheiten verstehen und lernen, mit unserem Gehirn statt gegen es zu arbeiten, können wir sie nachhaltig verändern. Dr. Brewer zeigt auf, dass viele unserer Essgewohnheiten in einem Belohnungssystem verankert sind, das ursprünglich für unser Überleben notwendig war. In der heutigen Überflussgesellschaft führt dieses System jedoch häufig zu einem Automatismus, in dem wir Essen mit Trost, Beruhigung oder Belohnung verknüpfen – oft völlig unabhängig von echtem Hunger.
Das Gehirn liebt Belohnung: Jede positive Erfahrung – insbesondere in stressigen, unangenehmen oder langweiligen Momenten – wird abgespeichert und später wieder abgerufen, wenn eine ähnliche Situation auftaucht. Essen wird so zu einem konditionierten Reflex. In diesem Zusammenhang spricht Brewer von einer „Hunger-Gewohnheitsschleife“ (engl. "habit loop"), die aus Auslöser, Verhalten und Belohnung besteht – ein Konzept, das in der Verhaltenspsychologie gut etabliert ist.
Ein zentrales Werkzeug zur Unterbrechung dieser Gewohnheitsschleifen ist laut Brewer die Achtsamkeit. Im Gegensatz zu vielen klassischen Diätprogrammen, die auf Willenskraft, Kontrolle und Verzicht setzen, empfiehlt Brewer einen neugierigen und mitfühlenden Blick auf sich selbst. Nicht: „Ich darf das nicht essen!“, sondern: „Was fühle ich gerade? Warum greife ich zu diesem Snack? Was verspricht mir mein Gehirn davon – und was passiert wirklich, wenn ich es esse?“
Er ermutigt die Leser:innen, sich selbst wie ein:e Wissenschaftler:in zu beobachten – ohne Urteil, mit Neugier. Diese Form der Selbstbeobachtung führt zu einem inneren Abstand zwischen Reiz und Reaktion. Aus automatischen Handlungen werden bewusste Entscheidungen. Und aus vermeintlicher Schwäche entsteht Selbstwirksamkeit.
Brewer integriert in das Buch einfache, aber wirkungsvolle Übungen, darunter Atembeobachtung, Körperwahrnehmung, Gedanken-Tracking und das „RAIN“-Modell (Recognize – Accept – Investigate – Nurture), das sich besonders bei schwierigen Emotionen als hilfreich erweist.
Ein besonderes Element des Buches ist das strukturierte 21-Tage-Programm, das Leser:innen dabei begleitet, Schritt für Schritt ihre eigenen Essmuster zu erforschen und zu transformieren. Anders als viele andere Programme ist dieses nicht auf Leistung ausgerichtet, sondern auf Erkenntnis. Jeder Tag widmet sich einem neuen Aspekt: z. B. dem Umgang mit Langeweile, emotionalem Essen, sozialem Druck oder Heißhunger auf Zucker und Fett.
Das Programm ist liebevoll aufgebaut und wirkt wie ein täglicher Begleiter. Dabei kombiniert Brewer Meditationen, Reflexionsfragen, wissenschaftliche Erklärungen und Erfahrungsberichte von Menschen, die mit seiner Methode bereits gearbeitet haben. Es ist eine Einladung zum Innehalten – nicht zur Selbstoptimierung, sondern zur Rückverbindung mit dem eigenen Körper und Geist.