Wie wir alle wissen, hat künstliche Intelligenz (KI) in den vergangenen Jahren einen wahren Siegeszug hingelegt. ChatGPT, Dall-E und andere KI-Werkzeuge sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber wusstest du auch, dass KI die Psychologie revolutionieren könnte? Das ist deshalb spannend, weil das Bewusstsein für “Mental Health”, also für die seelische Gesundheit, zunimmt – und damit auch der Bedarf an Therapie. Zugleich gibt es in diesem Bereich ein Problem mit den Ressourcen: zu wenige Fachkräfte, und vor allem: zu wenig Geld. Auch viele Krebspatient:innen haben wegen ihrer Krankheit mentale Probleme. Kein Wunder: Oft sind sie von einem Tag auf den anderen mit ihrem möglichen Tod, mit Isolation und Ungewissheit konfrontiert. Nun fragst du dich sicher: Wie kann KI nun bei seelischen Leiden helfen? Es gibt noch nicht viele Menschen, die dazu forschen. Aber es gibt Iryna Gurevych. Und sie ist eine wahre Vorreiterin, was die Erforschung von künstlicher Intelligenz im Mental-Health-Bereich betrifft. Iryna ist Professorin an der Technischen Universität Darmstadt und leitet dort eine eigene Abteilung, die Forschung an der Schnittstelle zwischen KI und Psychotherapie betreibt. Auch wurde sie in die renommierte Leopoldina gewählt, das ist Deutschlands altehrwürdige Akademie der Wissenschaften. In dieser Folge erzählt sie, warum der Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Behandlung psychischer Leiden eine gute Nachricht ist – und welche ethischen Fragen dabei zu beachten sind. Würdest du dich auch mithilfe von KI behandeln lassen?
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