Präsidenten, geistliche Würdenträger, weltbekannte Künstlerinnen und Künstler sowie Terroristen und Rebellenanführer – Richard C. Schneider hat sie alle interviewt und versucht, ihr Leben und ihre Weltanschauungen zu ergründen. Der Filmemacher, Autor, Journalist, Dozent und ehemalige ARD-Studioleiter in Tel Aviv und Rom zeichnet sich für über hundert Dokumentationen und Reportagen verantwortlich, in Nahost, Europa und den USA, für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde.
Mit seiner vierteiligen Dokumentation „Wir sind da! Juden in Deutschland nach 1945“ und seiner ebenfalls vierteiligen Serie „Trotzdem Deutsch! Juden in der deutschen Nachkriegskultur“ wurde der Regisseur einem breiten Publikum bekannt. Ich persönlich habe durch Richard Schneider 2009 die Liebe zu Herbert Grönemeyer entdeckt, und seine Textzeile „Es sind die einzigartigen tausendstel Momente. Das ist, was man Sekundenglück nennt“ begleitet mich seitdem durch mein Leben.
Wie lässt Richard C. Schneider es mit seinen unterschiedlichen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern CLICKEN?
Haben Menschen, die Terror und schwere Schicksale erlebt haben, eine besondere Art der Kommunikation?
Wie hört sich lautes Schweigen an?
Wie ist es, wenn man als Autor ein Buch in verschiedene Sprachen schreiben muss, weil die abgebildeten Emotionen in unterschiedlichen Sprachen erlebt wurden und nur in diesen Sprachen zutreffend gespiegelt werden können?
Richard C. Schneider und ich reden ausserdem darüber, was sich in den letzten Jahren im Journalismus verändert hat und über sein neues Buch „Das Sterben der Demokratie“, welches er zusammen mit Politikwissenschaftler und Terrorismusforscher Peter R. Neumann schrieb (Erscheinungsdatum 12. August 2025).