エピソード

  • Herausforderungen
    2025/07/07

    Umsatzprobleme sind nur Symptome – die echten Herausforderungen liegen in den Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen. Nach der umfassenden Situationsanalyse folgt der entscheidende Schritt im StrategyFrame®: die Identifikation strategischer Herausforderungen. Nina Hoffmann und Daniel Brandt zeigen, wie aus einem Berg von Daten und Erkenntnissen konkrete strategische Herausforderungen werden und wie Teams systematisch die richtigen Prioritäten setzen.

    Die beiden Strategie-Experten erläutern die 15 strategischen Handlungsoptionen des StrategyFrames® und demonstrieren, wie man Symptome von echten Herausforderungen unterscheidet. Sie geben praktische Tipps zur Workshop-Moderation, zur Priorisierung von Handlungsoptionen und zeigen, warum Fokussierung entscheidend für strategischen Erfolg ist. Dabei wird deutlich: Herausforderungen entstehen immer aus dem Spannungsfeld zwischen externen Kraftfeldern und internen Realitäten.

    ℹ️ Haupterkenntnisse


    • Herausforderungen vs. Symptome unterscheiden: Umsatzprobleme sind nur Symptome – die echten Herausforderungen liegen in den Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen
    • 15 strategische Handlungsoptionen systematisch nutzen: Konsolidierung (3), Wachstum (9) und Zukunftsstrategien (3) bieten strukturierte Lösungsansätze
    • Fokussierung ist entscheidend: "What not to do" ist genauso wichtig wie "what to do" – nicht alle Optionen parallel verfolgen
    • Systematische Bewertung nach vier Kriterien: Ressourcenbedarf, zeitlicher Horizont, Erfolgswahrscheinlichkeit und strategische Relevanz
    • Workshop-Techniken für bessere Ergebnisse: Stille Sammlung vor Brainstorming, So-What-Fragen und datenbasierte Diskussionen

    ⏰ Timestamps


    (02:24) Von Datensammlung zu echter Strategiearbeit

    (03:23) Symptome vs. echte Herausforderungen erkennen

    (05:36) Priorisierung: Wirkung vs. Dringlichkeit

    (06:44) Workshop-Techniken: Gemeinsames Verständnis schaffen

    (07:44) So-What-Fragen und Filtering von Scheinproblemen

    (09:52) Die 15 strategischen Handlungsoptionen im Überblick

    (11:02) Praxisbeispiel: Industrieanlagen-Hersteller

    (12:42) Zukunftsstrategien: Angebots- und Marktfindung

    (14:31) Bewertungskriterien und Entscheidungsfindung

    (16:37) Takeaways: Die drei wichtigsten Erkenntnisse

    (17:14) Häufigste Fehler bei der Herausforderungsfindung

    (17:45) Ausblick

    📓 Literatur

    Alles zum StrategyFrame® Konzept:

    https://linktr.ee/strategyframe

    ⏭️ Ausblick

    In der nächsten Folge entwickeln Nina und Daniel aus den identifizierten Herausforderungen das Zielbild. Wie definiert man strategische Ziele? Wie legt man den Fokus fest? Der Übergang von Modul 1 (Situationsanalyse) zu Modul 2 (Zielbild-Festlegung) steht im Mittelpunkt.

    #strategie #herausforderungen #fokussierung #handlungsoptionen #strategieentwicklung #strategieframe #mba #minimba #fortbildung #weiterbildung

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    19 分
  • Strategie Workshop 1
    2025/06/30

    Der Workshop ist oft der erste Moment ehrlicher Kommunikation über Unternehmensrealitäten. Nach der umfassenden Situationsanalyse folgt der entscheidende Moment im StrategyFrame®: der erste Strategie-Workshop. Nina Hoffmann und Daniel Brandt erläutern, warum dieser 2,5-tägige Workshop weit mehr ist als eine Präsentation – er ist der Wendepunkt, an dem aus individuellen Sichtweisen ein gemeinsames Verständnis der Unternehmensrealität entsteht.

    Die beiden Strategie-Experten zeigen auf, welche Vorbereitungen unerlässlich sind, wer dabei sein sollte und warum der emotionale Aspekt genauso wichtig ist wie die rationalen Erkenntnisse. Sie geben praktische Tipps zur Teilnehmerauswahl, zur Location-Wahl und zum Ablauf des Workshops. Dabei wird deutlich: Ohne diesen gemeinsamen Ausgangspunkt können Teams nicht fokussiert in die Zukunft schauen und strategische Entscheidungen treffen.

    ℹ️ Haupterkenntnisse

    • Gemeinsames Verständnis ist der Schlüssel: Individuelle Analyseergebnisse reichen nicht – erst die gemeinsame Auseinandersetzung schafft Ownership und Verbindlichkeit
    • Emotionaler Prozess mit rationalen Zielen: Der Workshop ist oft der erste Moment ehrlicher Kommunikation über Unternehmensrealitäten
    • Vorbereitung entscheidet über Erfolg: Situationsanalyse muss vollständig abgeschlossen sein, alle Teilnehmer müssen vorab informiert werden
    • Teilnehmerkreis strategisch zusammenstellen: Maximal 12 Personen, Führungskreis plus externe Perspektiven, richtige Chemie beachten
    • 2,5 Tage sind Mindestanforderung: An einem Tag schafft man nur Präsentation, Verständnisentwicklung braucht Zeit

    ⏰ Timestamps

    (01:20) Workshop als Höhepunkt des Strategieprozesses

    (02:11) Einordnung nach der Situationsanalyse

    (03:10) Warum Workshop statt Präsentation?

    (05:11) Vorbereitung: Was muss erledigt sein?

    (07:08) Teilnehmerkreis: Wer gehört rein?

    (09:39) Location: Präsenz vs. digital

    (11:15) Dauer: Warum 2,5 Tage nötig sind

    (12:06) Ablauf: Vom Vorabend bis zum Zielbild

    (14:10) Herausforderungen und Handlungsoptionen (Preview)

    (16:42) Typische Stolperfallen vermeiden

    (18:28) Takeaways: Die wichtigsten Erfolgsfaktoren

    📓 Literatur

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    ⏭️ Ausblick

    In der nächsten Folge vertiefen Nina und Daniel die Inhalte des ersten Workshops: Wie arbeitet man systematisch Herausforderungen heraus? Wie entwickelt man daraus konkrete Handlungsoptionen? Und wie trifft man die entscheidenden strategischen Weichenstellungen für die Zukunft?

    #strategie #workshop #führung #strategieentwicklung #management #strategieframe #mba #minimba

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    21 分
  • Eigene Realitäten
    2025/06/23

    Erfolg macht bequem und oft sogar blind für die eigenen Schwächen. In dieser Episode tauchen Nina Hoffmann und Daniel Brandt tief in die ehrliche Selbstanalyse von Unternehmen ein und zeigen, warum der Blick nach innen genauso wichtig ist wie die Umfeldanalyse. Sie erklären praxiserprobte Methoden, um Betriebsblindheit zu überwinden und strategische Entscheidungen auf einer soliden Faktenbasis zu treffen.

    Nach der ausführlichen Betrachtung von Trends und Umfeldanalyse in der vorherigen Episode drehen Nina und Daniel das Fernglas um und schauen nach innen. Sie erläutern, warum Unternehmen sich so schwer damit tun, sich selbst kritisch zu betrachten, und stellen konkrete Methoden vor, um eine ehrliche Innensicht zu entwickeln. Von explorativen Interviews über Brainwriting bis hin zur systematischen Ertragsanalyse - die beiden zeigen auf, wie man sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte der Selbstanalyse erfolgreich angeht, ohne dass das Team in die Defensive geht.

    ℹ️ Haupterkenntnisse

    • Ehrliche Selbstreflexion ist überlebenswichtig: Wer nicht weiß, wo er steht, kann nicht strategisch navigieren
    • Strukturierte Methoden überwinden Betriebsblindheit: Explorative Interviews, Brainwriting und externe Perspektiven sind essentiell
    • Quantitative und qualitative Analyse ergänzen sich: Zahlen zeigen, womit man Geld verdient; weiche Faktoren erklären, warum Kunden kommen
    • Sichere Räume schaffen Offenheit: Vertrauliche, anonymisierte Gespräche fördern ehrliche Erkenntnisse
    • Pareto-Prinzip oft extremer als gedacht: 20% der Kunden/Produkte machen häufig 80% des Gewinns aus

    ⏰ Timestamps

    (01:40) Rückblick Umfeldanalyse & Ziel der heutigen Folge

    (03:00) Explorative Interviews: Spiegel aller Ebenen

    (04:35) Brain-writing: Lautstärke-Filter gegen Hierarchie-Bias

    (06:18) Kernfrage: „Womit verdienen wir wirklich Geld?“

    (08:50) Zahlencheck: Pareto, Konzentrations­maps & Schockmomente

    (11:50) Eingebildete vs. echte Stärken – Nachhaken mit Beispielen

    (14:00) Fallstricke: Silos, Machtspiele, Datenlücken

    (16:20) Praxisbeispiel: IT-Dienstleister dreht Strategie nach Innensicht

    (17:45) Takeaways & Hausaufgabe: drei brutal ehrliche Fragen

    (18:58) Ausblick auf Strategy-Workshop 1

    📓 Literatur

    • Van Gundy, A.: 101 Creative Problem Solving Techniques – Brain-writing


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    ⏭️ Ausblick

    In der nächsten Folge dreht sich alles um den Strategy Workshop 1 - einen entscheidenden Meilenstein im Strategieprozess. Nina und Daniel erläutern Zielsetzung, optimale Länge, Teilnehmerkreis, Moderation und zeigen, wie Teams gemeinsam Erkenntnisse gewinnen und Handlungsoptionen entwickeln.


    #management #strategie #weiterbildung #planung


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    20 分
  • Trends und Umfeld
    2025/06/16

    Trendscouting ist essentiell für das Überleben von Unternehmen. Die PESTEL-Analyse unterstützt die umfassende Bewertung des Unternehmensumfelds.

    Nina und Daniel zeigen, wie systematisches Trendscouting und die Analyse des allgemeinen Umfelds Unternehmen vor Disruption schützen und neue Chancen eröffnen. Erfahrt, wie ihr mit dem Trendradar und PESTEL-Analyse strategische Weitsicht entwickelt.


    ℹ️ Zusammenfassung

    In dieser Episode des Mini MBA in Strategie Podcasts erweitern Nina Hoffmann und Daniel Brandt den Blick über die direkte Konkurrenz hinaus. Sie erklären, warum Unternehmen wie Kodak und Taxi-Unternehmen von externen Veränderungen überrascht wurden und wie systematisches Trendscouting solche Blindstellen vermeidet.

    Die beiden Hosts führen durch den StrategyFrame®-Ansatz für Trendanalyse: von der Identifikation von Mikrotrends über deren Clusterung zu Makrotrends bis hin zu gesellschaftsverändernden Megatrends. Das Trendradar wird als praktisches Tool vorgestellt, um Trends nach Einfluss, Zeitpunkt und eigener Kompetenz zu bewerten und in die Kategorien "Beobachten", "Vorbereiten" oder "Handeln" einzuordnen.

    Ein besonderer Fokus liegt auf Nicolas Talebs Konzept der Antifragilität: Statt die Zukunft vorhersagen zu wollen, sollten Unternehmen Systeme schaffen, die von Störungen profitieren. Die PESTEL-Analyse (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Recht) hilft dabei, das allgemeine Umfeld systematisch zu erfassen und die eigene Belastbarkeit zu bewerten.


    💡 Haupterkenntnisse
    • Systematisches Trendscouting ist überlebenswichtig - Unternehmen müssen branchenübergreifend denken und professionelle Trendforschung nutzen
    • Das Trendradar macht Trends zu Handlungsempfehlungen - Bewertung nach Einfluss, Zeitpunkt und Kompetenz ermöglicht klare Priorisierung
    • Antifragilität schlägt Vorhersagbarkeit - Fokus auf Belastbarkeit gegenüber Szenarien statt auf Prognosen
    • PESTEL strukturiert die Umfeldanalyse - Systematische Betrachtung aller externen Einflussfaktoren mit Fokus auf konkrete Auswirkungen


    ⏰ Timestamps:

    (01:40) Warum der Blick über den Wettbewerb hinaus notwendig ist

    (02:50) Tiger-Metapher: Menschliche Innovationsfähigkeit als Überlebensvorteil

    (05:17) Systematisches Trendscouting - raus aus der Echokammer

    (08:19) Das Trendradar als praktisches Entscheidungsinstrument

    (12:18) VUCA-Welt und Nicolas Talebs Antifragilität-Konzept

    (15:27) PESTEL-Analyse für das allgemeine Umfeld

    (18:39) Takeaways der Episode

    (20:14) Ausblick auf nächste Episode: Eigene Realitäten


    📓 Literatur & Quellen

    Erwähnt in der Episode:

    Taleb, Nicolas: Antifragilität - Evolutionäre Theorie des Zufalls

    Schumpeter, Joseph: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung (1911) - Kreative Zerstörung

    TRENDONE: Trendforschungsunternehmen und Trendradar-Anbieter https://www.trendone.com/


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    ⏭️ Ausblick

    In der nächsten Episode geht es um die eigenen Realitäten - den oft schwierigsten Teil der Situationsanalyse. Nina und Daniel zeigen, wie der ehrliche Blick in den Spiegel gelingt und warum die Frage "Womit verdienen wir eigentlich Geld?" so schmerzhaft, aber entscheidend ist.


    #strategie #management #weiterbildung #strategyframe

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    21 分
  • Wettbewerbsanalyse
    2025/06/09

    Wettbewerbsanalyse: Wer sind eure wahren Konkurrenten? Und was bedeutet Wettbewerb überhaupt im strategischen Kontext?


    Nina und Daniel diskutieren detailliert die Bedeutung und Methodik der Wettbewerbsanalyse im Strategieprozess. Sie erklären, warum es essentiell ist, die Konkurrenz klar zu definieren, und vergleichen direkte mit indirekten Konkurrenten. Weiterhin beleuchten sie das Porter's Five Forces Framework.

    ℹ️ Darum geht’s in dieser Folge:

    • Warum die Definition des Wettbewerbs der erste und wichtigste Schritt jeder Strategiearbeit ist – und warum viele Unternehmen hier schon scheitern.
    • Wie du den Blickwinkel wechselst: Konkurrenz ist nicht nur, wer das gleiche Produkt anbietet, sondern jede Alternative, die dein Kunde zur Lösung seines Problems wählen kann.
    • Praktische Beispiele aus B2C und B2B: Vom Kino vs. Streaming bis zur Videokonferenz vs. Geschäftsreise – wie sich Wettbewerbslandschaften verschieben und warum indirekte Konkurrenz oft unterschätzt wird.
    • Die drei klassischen Wettbewerbsstrategien nach Porter: Kostenführerschaft, Differenzierung, Nischenstrategie – und warum heute auch Hybridstrategien funktionieren können.
    • Porter's Five Forces: Wie du mit diesem Framework nicht nur direkte Wettbewerber, sondern auch neue Marktteilnehmer, Lieferanten, Kunden und Substitute im Blick behältst.
    • Benchmarking: Wie findest du die richtige Vergleichsgruppe? Warum ist es gefährlich, sich mit den falschen Unternehmen zu messen?
    • Von der Analyse zur Handlung: Mit welchen Leitfragen du aus deiner Wettbewerbsanalyse echte strategische Maßnahmen ableitest – und warum Inspiration wichtiger ist als Imitation.

    💡 Deine Takeaways aus der Folge:

    • Denke Wettbewerb immer aus Kundensicht: Wer sind die echten Alternativen für deine Zielgruppe?
    • Verstehe die Strategien deiner Konkurrenten und finde deine eigene Positionierung.
    • Nutze Frameworks wie das Struktur-Verhalten-Ergebnis-Modell und Porter's Five Forces für tiefere Analysen.
    • Wähle deine Peergroup für Benchmarking mit Bedacht – nicht zu eng, nicht zu weit.
    • Mache Wettbewerbsanalyse zum festen Bestandteil deiner Strategiearbeit – und leite konkrete Maßnahmen ab.

    ⏰ Timestamps:

    (01:18) Orientierung: Wettbewerbsanalyse im Strategy Frame

    (02:43) Systematische Wettbewerbsanalyse

    (03:11) Definition der Wettbewerber

    (04:54) Direkte vs. indirekte Konkurrenz

    (07:54) Strategien im Wettbewerb

    (11:27) Struktur-Verhalten-Ergebnismodell

    (15:16) Porter's Five Forces Framework

    (19:31) Peer Gruppen im Wettbewerb

    (21:39) Konkrete Handlungen aus der Analyse

    (23:25) Zusammenfassung und Ausblick

    📓 Literatur:

    Porter, M. E. (1980): Competitive Strategy. Techniques for Analyzing Industries and Competitors.

    Free Press, New York.

    Das Standardwerk zur Branchen- und Wettbewerbsanalyse.

    Simon, H. (2007): Hidden Champions des 21. Jahrhunderts.

    Campus Verlag, Frankfurt am Main.

    Praxisnahe Beispiele für Nischenstrategien.

    Mintzberg, H. et al. (1995): The Strategy Process. Concepts, Contexts, Cases.

    Prentice Hall, Englewood Cliffs, N.J.

    Umfassende Sammlung von Konzepten und Fallstudien.

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    Das erwartet dich nächste Woche:

    Wir werfen einen Blick auf Trends und das allgemeine Umfeld – welche gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen prägen deine Branche?

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    27 分
  • Marktanalyse
    2025/06/02

    Die systematische Marktanalyse ist als Fundament für strategische Entscheidungen essentiell.

    In der fünften Episode von "Mini MBA in Strategie" tauchen Nina Hoffmann und Daniel Brandt tief in die Marktanalyse ein - den zweiten Baustein der Situationsanalyse im StrategyFrame®. Nach der Kundenanalyse aus der letzten Folge geht es nun darum, das Spielfeld zu verstehen, auf dem sich Unternehmen bewegen.

    Die drei Kernfragen der Marktanalyse

    Der StrategyFrame® strukturiert die Marktanalyse mit drei essentiellen Fragen:

    1. Wie groß ist der Markt?
    2. Wie entwickelt sich der Markt?
    3. Wie groß ist das theoretische Marktpotenzial?

    Datenquellen und Recherche-Tipps

    • Statistisches Bundesamt und Eurostat als kostenlose Quellen
    • Branchenverbände und deren Publikationen
    • Studien großer Beratungsunternehmen
    • Wichtig: Mit mehreren Quellen arbeiten und Größenordnungen fokussieren statt exakte Zahlen

    Marktdynamik verstehen

    Märkte sind niemals statisch. Die Analyse sollte 5 Jahre zurückblicken, um echte Trends von kurzfristigen Schwankungen zu unterscheiden. Disruptionen wie Tesla im Automobilmarkt oder Netflix in der Unterhaltung zeigen, wie wichtig kontinuierliche Marktbeobachtung ist.

    Die Strategy Frame Formel

    Zur Berechnung des Marktpotenzials: Marktpotenzial = Zielgruppengröße × Kauffrequenz × Preis

    Diese Formel zwingt Teams dazu, ihre Annahmen explizit zu machen und transparent zu diskutieren.

    Von der Analyse zur Strategie

    Mit Michael Porters generischen Strategien können aus der Marktanalyse konkrete Handlungsoptionen abgeleitet werden


    Praktische Tipps

    Organisation der Marktanalyse:

    • Mit den drei Kernfragen strukturiert beginnen
    • Bestehendes Wissen im Team zusammentragen
    • Datensammlung strukturiert planen
    • Lieber unscharfe Daten als gar keine Daten
    • Moderne Tools nutzen statt alles manuell zu recherchieren

    Häufige Fehler vermeiden:

    • Nicht in Details verlieren
    • Betriebsblindheit durch externe Perspektiven durchbrechen
    • Marktdynamik ernst nehmen
    • Kontinuierliches Monitoring statt einmaliger Großanalyse

    ⏰ Timestamps:

    (02:35) Betriebsblindheit und die Illusion vom besseren Markt

    (05:01) Die drei Kernfragen der Marktanalyse

    (08:07) Wie groß ist der Markt? - Branchenabgrenzung

    (11:17) Marktentwicklung und Dynamik verstehen

    (14:35) Marktpotenzial berechnen mit der Strategy Frame Formel

    (17:28) Digitale Tools für Market Intelligence

    (19:37) Von der Analyse zu strategischen Optionen

    (22:07) Praktische Tipps zur Marktanalyse-Organisation

    (23:51) Takeaways und Ausblick auf Wettbewerbsanalyse

    📓 Literatur:

    Michael E. Porter: Wettbewerbsstrategie. Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten, Campus, 2013 (12. Auflage)

    A. G. Lafley & Roger L. Martin: Playing to Win. How Strategy Really Works, Harvard Business Review Press, 2013

    Clayton M. Christensen: The Innovator's Dilemma. When New Technologies Cause Great Firms to Fail, Harvard Business Review Press, 1997

    Statistisches Bundesamt Deutschland: Branchenstatistiken und Wirtschaftsdaten, www.destatis.de


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    26 分
  • Kundenanalyse
    2025/05/26

    Die Kundenanalyse ist das Herzstück jeder erfolgreichen Strategiearbeit – doch viele Unternehmen glauben fälschlicherweise, ihre Kunden bereits zu kennen. Nina und Daniel decken auf, warum selbst erfolgreiche Marken oft völlig an den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen vorbei agieren und wie ihr das verhindert. Gemeinsam führen sie euch durch bewährte Methoden der Kundenanalyse und zeigen, wie ihr von oberflächlichen Annahmen zu echten, handlungsrelevanten Erkenntnissen gelangt.


    Das Paradox erfolgreicher Unternehmen

    Warum gerade etablierte, erfolgreiche Marken oft den Kontakt zu ihren Kunden verlieren und in der "Komfortzone des Wissens" gefangen sind.


    Die drei größten Mythen über Kundenbedürfnisse entlarvt


    Praktische Methoden der Kundenanalyse im Überblick

    Von Stakeholder-Karten über explorative Interviews bis hin zu Customer Journey Maps – ihr bekommt einen systematischen Werkzeugkasten für die Kundenanalyse und lernt, welche Methode wann am besten funktioniert.


    Jobs-to-be-done Framework in der Praxis

    Das bewährte Drei-Dimensionen-Modell (Aufgaben, Hindernisse, Vorteile) wird am Kaffee-to-go-Beispiel verständlich erklärt und auf komplexere B2B-Anwendungen übertragen.


    Von Daten zu handlungsrelevanten Erkenntnissen

    Der strukturierte Weg von der Datensammlung zur priorisierten Bedürfnisliste (max. Top 10) und wie ihr Erkenntnisse als zusammenhängende Geschichte formuliert, die im Strategieworkshop funktioniert.


    Häufige Fallen und wie ihr sie vermeidet

    • Im Eigenbild verhaftet bleiben
    • Überfokus auf quantitative Daten
    • Zu lange Analysephasen (mehr als 3 Monate)
    • Vernachlässigung der qualitativen Aspekte



    🎯 Die wichtigsten Take-aways

    1. Verlasse das Büro und gehe zu den Kunden – direkter Kontakt ist unersetzlich
    2. Nutze verschiedene Methoden – je mehr Einblicke, desto besser
    3. Formuliere Erkenntnisse als Geschichte – entscheidungsrelevant und verständlich
    4. Mache es zur Teamaufgabe – beziehe Marketing, Vertrieb, Kundenservice ein


    ⏰ Timestamps:

    (00:55) Begrüßung & Rückblick auf die ersten drei Folgen

    (01:54) Warum Unternehmen ihre Kunden nicht wirklich kennen

    (03:14) Externe Einflüsse und die Komfortzone des Erfolgs

    (05:48) Die drei größten Mythen über Kundenbedürfnisse

    (07:32) Praktische Methoden der Kundenanalyse

    (09:52) Jobs-to-be-done Framework in der Praxis

    (11:49) Von Daten zu Erkenntnissen - die richtige Auswertung

    (14:26) Häufige Fallen bei der Kundenanalyse

    (15:28) Die vier wichtigsten Take-aways

    (16:39) Ausblick Episode 5: Marktanalyse

    (17:49) Verabschiedung & Podcast-Infos


    📓 Literatur:

    Christensen, C. M. (2013): The Innovator's Dilemma. When New Technologies Cause Great Firms to Fail, Harvard Business Review Press, Boston

    Osterwalder, A. (2010): Business Model Generation. A Handbook for Visionaries, Game Changers, and Challengers, Wiley, New Jersey

    Samuelson, P. (1938): A note on the pure theory of consumers behaviour, Economica 5, S. 61-71

    Kotler, P., Armstrong, G. (2012): Principles of Marketing, Pearson Prentice Hall, Hoboken, New Jersey

    Levitt, T. (1960): Marketing Myopia, Harvard Business Review

    Prahalad, C. K., Ramaswamy, V. (2004): The Future of Competition: Co-Creating Unique Value with Customers, Harvard Business School Press, Boston


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    19 分
  • Situationsanalyse
    2025/05/19

    Die Situationsanalyse ist der unverzichtbare Ausgangspunkt für jede Strategiearbeit – sie ist das Fundament für jede strategische Entscheidung. Gemeinsam beleuchten wir, wie ihr den aktuellen Stand eures Unternehmens systematisch erfasst und dabei nicht im Datendschungel verloren geht. Daniel und Nina führen euch praxisnah durch die wichtigsten Schritte: vom Kick-off-Meeting über die Auswahl der richtigen Methoden bis hin zur Auswertung von Strategieinterviews.


    Das erwartet euch konkret:

    • Warum ist die Situationsanalyse der erste und wichtigste Schritt im Strategieprozess?
    • Die sechs Analysefelder im Überblick
    • Kick-off-Meeting: Der unterschätzte Startschuss
    • Strategieinterviews als Gamechanger
    • Quantitative und qualitative Analyse: Die richtige Balance
    • Realistische Zeitplanung
    • Best Practices und typische Fehler


    Die wichtigsten Takeaways der Folge:

    • Die Situationsanalyse ist der unverzichtbare Ausgangspunkt für jede Strategiearbeit.
    • Sechs Felder müssen betrachtet werden: Kunden, Markt, Wettbewerb, Trends, Umfeld, eigene Realitäten.
    • Quantitative UND qualitative Daten sind essenziell – Strategieinterviews liefern oft die entscheidenden Insights.
    • Ein gut organisiertes Kick-off-Meeting schafft Klarheit, Verbindlichkeit und Motivation im Team.
    • Für eine fundierte Analyse solltet ihr 4–12 Wochen einplanen – Qualität braucht Zeit.
    • Fehler vermeiden: Nicht zu schnell starten, keine Analyse um der Analyse willen, Offenheit für neue Perspektiven bewahren.


    ⏰ Timestamps:

    (01:40) Die 3 Module des Strategy Frame: Situationsanalyse, Zielbild, Handlungsfelder

    (02:28) Die Situationsanalyse und ihre externen Kraftfelder

    (03:31) Die Bedeutung des Kick-off-Meetings für den Strategieprozess

    (04:47) Die typische Agenda eines Kick-off-Meetings

    (06:47) Die sokratische Methode des strukturierten Dialogs

    (07:01) Goldene Regeln für die Situationsanalyse

    (07:58) Teamzusammensetzung

    (09:06) Strategie Interviews

    (12:40) Datensammlung und Verantwortlichkeiten

    (13:48) Der Zeitfaktor bei der Situationsanalyse

    (14:32) Best Practices und typische Fehler bei der Situationsanalyse

    (16:19) Zusammenfassung der wichtigsten Take Aways


    📓 Literatur:

    • Chandler, Alfred D. (1962): Strategy and Structure. Chapters in the History of the Industrial Enterprise. MIT Press, Boston.
    • Porter, Michael E. (1980): Competitive Strategy. Techniques for Analyzing Industries and Competitors. Free Press, New York.
    • Porter, Michael E. (1996): What is Strategy? Harvard Business Review, November-December.
    • Kim, W. Chan; Mauborgne, Renée (2015): Blue Ocean Strategy. How to Create Uncontested Market Space and Make the Competition Irrelevant. Harvard Business Review Press, Boston.
    • Duggan, William (2007): Strategic Intuition. The creative spark in human achievement. Columbia Business School Publishing, New York.
    • Duggan, William (2013): Creative Strategy. A guide for innovation. Columbia Business School Publishing, New York.
    • Pietersen, Willie (2010): Strategic Learning. How to Be Smarter Than Your Competition and Turn Key Insights into Competitive Advantage. Wiley, Hoboken, New Jersey.
    • Knacke, Christian (2022): Trend und Innovationsmanagement, Wie Sie systematisches Trendmanagement einführen, Ihre Innovationsprozesse professionalisieren, in Trendone Whitepaper.


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